Zur prinzipientheoretischen Begründung des positiven Rechts im Ausgang von Hans Kelsen und Immanuel Kant  Paid

by Christine Armbruster (Author)
©2022, Monographs, 334 Pages
Theology & Philosophy

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Die jüngste Vergangenheit führte vor Augen, in welchem Ausmaß Gesetze, Verordnungen und Erlässe die persönliche Freiheit jedes Bürgers eines Staates einschränken können. Der vorliegende Band geht der Frage nach, ob das positive, gesetzte Recht unhinterfragt zu akzeptieren, oder ob eine Begründung des positiven Rechts zu fordern ist. Die Reine Rechtslehre des Mitgestalters der österreichischen Bundesverfassung Hans Kelsen und die Rechtslehre des Verfassers des Kategorischen Imperativs Immanuel Kant geben Antwort: Das positive, gesetzte Recht ist gemäß einem prinzipientheoretischen Ansatz zu begründen und kann sich mithin als Erkenntnisprodukt jedes einzelnen Bürgers präsentieren. Die Ergebnisse der Untersuchung eröffnen einen neuen Blick auf das positive Recht.

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  • Einleitung
    • A Immanuel Kant, Hans Kelsen und die Rechtslehre
    • B Grundlagen für eine prinzipientheoretische Begründung des positiven Rechts
    • C Zum Aufbau der vorliegenden Untersuchung
  • Teil 1
    • 1 Vom endlichen Vernunftwesen, der Moral und dem positiven Recht
      • 1.1 Von der Moral-, Geschichts- und Rechtsphilosophie Immanuel Kants und von der Reine[n] Rechtslehre Hans Kelsens ‒ Ein Überblick
      • 1.1.1 Kant und das Vermächtnis der Metaphysik
      • 1.1.2 Warum Kant seine Rechtslehre „Metaphysik des Rechts“ nennt (AA VI, 205)
      • 1.1.3 Kontroversen rund um das Naturrecht in der „Metaphysik des Rechts“ (AA VI, 205)
      • 1.1.4 Wie die Geschichte in die Rechtslehre kam
      • 1.1.5 Der Kategorische Imperativ und sein juristischer Bruder ‒ das „allgemeine Rechtsgesetz“ (AA VI, 231)
      • 1.1.6 Zur Möglichkeit oder Unmöglichkeit der Vereinigung des Kategorischen Imperativs und des „allgemeine[n] Rechtsgesetz[es]“ (AA VI, 231)
      • 1.2 Von der Reine[n] Rechtslehre Hans Kelsens und der Frage, ob sie diese Bezeichnung zurecht trägt
      • 1.2.1 Moralische Normen: Stiefkinder oder gleichwertige Mitglieder eines Rechtssystems?
    • 2 Hans Kelsens „diskursprägendste[s]“ Werk ‒ die Reine Rechtslehre (Jestaedt 2017, X)
      • 2.1 Von Hans Kelsen, den Ideologien und der Philosophie
      • 2.2 Hans Kelsens Rechtspositivismus: Seine Eckpunkte, sein Wandel
      • 2.2.1 Von Kausalität und Zurechnung ‒ vom Sein und Sollen ‒ vom Rechtssatz und der Rechtsnorm
      • 2.2.2 Vom Weg zum perfektionierten Theorieansatz
      • 2.3 Die Reine Rechtslehre diskursiv ‒ Kritiker und Befürworter
      • 2.3.1 Ist Kelsens Deutung des Rechts die Einzige? Zu Norbert Hoerster, Robert Alexy und H. L. A. Hart
      • 2.3.2 Christoph Kletzers Neuinterpretation der „Reine[n] Rechtslehre“ Kelsens (Kelsen 2017, 21)
      • 2.4 Zu den Begriffen „Regel“ und „Norm“ als Synonyme?
      • 2.4.1 Harts und Kelsens Antwort auf die Frage: Sind Regeln notwendige oder überflüssige Übel?
      • 2.5 Christoph Möllers und das Phänomen Norm: Formalisierung, Autorisierung, Verschriftlichung
    • 3 Vom Rechtsphilosophen Immanuel Kant
      • 3.1 Von der Kantischen Rechtslehre und ihren Quellen
      • 3.1.1 Von den politischen und rechtsphilosophischen Implikationen der Quellentexte und von der Rechtslehre Kants
      • 3.1.2 Von der Natur und der Freiheit in den Quellentexten der Rechtslehre und in der Rechtslehre selbst
      • 3.2 Immanuel Kants Rechtslehre und Hans Kelsens Reine Rechtslehre ‒ gegensätzliche oder komplementäre Ansätze?
      • 3.2.1 Zum allgemeinen und öffentlichen Gesetz ‒ zur Kompatibilität von Allgemeingültigkeit und Besonderheit
      • 3.2.2 Zur Bedeutung des Kategorischen Imperativs für die Entwicklung des endlichen Vernunftwesens und für das Gelingen eines Gemeinwesens
      • 3.3 Von der Urteilskraft in Immanuel Kants Kritik der Urteilskraft und ihrem Stellenwert in der Rechtslehre
      • 3.4 Zu Christoph Horn und seiner „eigentümlichen Form von Normativität“ in Kants politischer Philosophie (Horn 2014, 9).
      • 3.5 Zu den komplementären und gegensätzlichen Leitideen in der Rechtslehre Immanuel Kants und der Reinen Rechtslehre Hans Kelsens
  • Teil 2
    • 4 Hans Kelsens Grundnormtheorie und Immanuel Kants Weg zur positiven Rechtsordnung mit Blick auf die Letztbegründung des positiven Rechts
      • 4.1 Die „Grundnorm“ aus der Sicht Hans Kelsens (Kelsen 2017, 346)
      • 4.2 Eine Betrachtung der Kelsenschen Lehre durch Agostino Carrino
      • 4.3 Stanley L. Paulson zur Frage: Kann die Reine Rechtslehre Hans Kelsens durch das „regulative Prinzip“ gerettet werden (Paulson 2014, 259)?
      • 4.3.1 Zu den transzendentalen Ideen der reinen Vernunft und ihrem „regulativen Gebrauch“ (KrV B 670/A 642)
      • 4.4 Ist Kelsens Lehre „eine unreine Rechtslehre“ (Carrino 1998, VIII)?
      • 4.5 Immanuel Kants langer Weg vom Sittengesetz zu einer positiven Rechtsordnung?
    • 5 Zur prinzipientheoretischen Begründung des positiven Rechts im Anschluss an die Rechtslehre Hans Kelsens und die Philosophie Immanuel Kants
      • 5.1 Die Grundnorm und ihr Begründungsdilemma: Zu Aristoteles’ „syllogistischen Figuren (σχἠματα)“ und dem Begründungsskeptizismus
      • 5.2 Robert Alexys und Norbert Hoersters Suche nach einem Ausweg aus dem Begründungsdilemma der Grundnorm Kelsens
      • 5.2.1 Grundzüge der Konzeption Alexys und deren Implikation auf die Interpretation der Grundnormtheorie Kelsens
      • 5.2.2 Hoersters Rechtspositivismus im Kontext mit Kants Rechtslehre und der Grundnormtheorie Kelsens
      • 5.3 Das Naturrecht: Ein potenzieller Lösungsansatz der Begründungsproblematik?
      • 5.4 Die Suche nach der Geltungsbegründung von Normen findet ihr Ende in einem Prinzip der besonderen Art
      • 5.5 Die Philosophie Immanuel Kants als Schlüssel zur Letztbegründung
      • 5.5.1 Kelsens Grundnorm: Ein konstitutives und regulatives Prinzip zugleich?
      • 5.5.2 Der „gemeinschaftliche Sinn“ ‒ seine Maximen ‒ die Suche nach der „allgemeinen Regel“ ‒ die Begründung des positiven Rechts (KU B 157/A 155‒B 159/A 157)
    • 6 Schlussbemerkung
  • Verzeichnis der Abbildungen
  • Literaturverzeichnis
Pages:
334
Year:
2022
ISBN (HARDBACK):
9783631839331 (Active)
ISBN (EPUB):
9783631882955 (Active)
ISBN (PDF):
9783631880036 (Active)
ISBN (MOBI):
9783631882962 (Active)
Language:
German
Published:
Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2022. 334 S., 1 farb. Abb., 2 s/w Abb.

Christine Armbruster, geb. 1956, studierte Medizin an der Universität Wien, habilitierte 2001 und lehrte als ao. Univ.Prof. im Fach Pulmologie an der Medizinische Universität Wien bis 2012. Die Auseinandersetzung mit Themen der Ethik und des Rechts war bereits für die medizinische Tätigkeit unverzichtbar und wird seit Beginn des Studiums der Philosophie an der Universität Wien bis zum jetzigen Zeitpunkt vertieft.

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