Der Einfluss von Johannes Cassian auf die Benediktsregel – ex oriente lux  Paid

Eine Untersuchung im Bereich der Institutionenlehre

by Mark-Oliver Baumgarten (Author)
©2024, Thesis, 374 Pages
Theology & Philosophy

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Die vorliegende Arbeit widmet sich der aktuellen Fragestellung, wie ethische Prinzipien rechtlich normiert werden können. Die Institution des Klosters bietet dafür einen aufschlussreichen Untersuchungsgegenstand, da Mönche innerhalb eines Klosters nach klar definierten Werten in einer Gemeinschaft leben. Das Kloster, als historisch gewachsene Institution, hat seinen Ursprung im Osten und wurde im Laufe der Zeit im Westen übernommen. Eine Schlüsselfigur dieses wichtigen Kulturtransfers ist Johannes Cassian. Seine Spiritualität, Gebetspraxis und Ethik haben die Herausbildung und Entwicklung des Klosters im Abendland entscheidend mitgeprägt. Dieser Einfluss spiegelt sich auch bei Benedikt von Nursia, der sich bei der Ausarbeitung seiner berühmten "Regula Benedicti" für das Kloster Montecassino auch von Johannes Cassian hat inspirieren lassen. Das benediktinische Kloster gewann beträchtliche Anziehungskraft und strahlte nach aussen, so dass es als Modell für andere Institutionen diente. Einzelne Prinzipien der "Regula Benedicti" finden sich auch im modernen Verfassungsrecht.

  1. Cover
  2. Titel
  3. Copyright
  4. Autorenangaben
  5. Über das Buch
  6. Zitierfähigkeit des eBooks
  7. Inhaltsverzeichnis
  8. Abkürzungsverzeichnis
  9. Teil I. Allgemeines
    1. 1. Einleitung
    2. 2. Zur wissenschaftlichen Fragestellung
    3. 3. Begriffliches: Institution – Institut
      1. 3.1. Allgemeines
      2. 3.2. In der Rechtssprache
      3. 3.2.1. Die Institution
      4. 3.2.2. Das Institut
      5. 3.2.3. Die klassische Rechtssprache
      6. 3.3. Die Ambivalenz und Austauschbarkeit der Begriffe
      7. 3.4. Das Kloster als Institut
    4. 4. Methode
  10. Teil II. Die Autoren
    1. 1. Entwicklungsstränge zur Entwicklung des Mönchtums
      1. 1.1. Vom Heros zum Mönch
      2. 1.2. Das Mönchtum wird attraktiv
      3. 1.3. Vom Osten in den Westen – ex oriente lux
    2. 2. Johannes Cassian (360–435) und Benedikt von Nursia (480–547)
      1. 2.1. Zwei Menschen, die das abendländisches Mönchtum nachhaltig prägen
      2. 2.2. Unterschiedliche Menschen, unterschiedliche Erfahrungen, ein gemeinsames Ziel
  11. Teil III. Zum Institutionenbegriff bei Johannes Cassian
    1. 1. Biographisches
      1. 1.1. Kontext seines Lebens
      2. 1.2. Biographie
      3. 1.2.1. Jugend und Palästina
      4. 1.2.2. Die Jahre in der Sketis und Euagrios Pontikos
      5. 1.2.3. Konstantinopel
      6. 1.2.4. Rom
      7. 1.2.5. Marseille
      8. 1.2.6. Warum nach Westen?
    2. 2. Das schriftliche Werk des Johannes Cassian
      1. 2.1. Hintergrund und Entstehungsgeschichte
      2. 2.2. De institutis coenobiorum et de octo principalium vitiorum remediis (420–424)
      3. 2.2.1. Entstehung und Absicht
      4. 2.2.2. Inhalt
      5. 2.2.3. Wirkungsmacht und Rezeption
      6. 2.3. Collationes Patrum (425–430)
      7. 2.3.1. Entstehung und Absicht
      8. 2.3.2. Inhalt
      9. 2.3.3. Wirkungsmacht und Rezeption
      10. 2.4. De incarnatione Domini contra Nestorum (430)
      11. 2.4.1. Entstehung und Absicht
      12. 2.4.2. Inhalt
      13. 2.4.3. Wirkungsmacht und Rezeption
      14. 2.5. Johannes Cassian, Pelagius und Augustinus
    3. 3. Institutionenbegriff bei Johannes Cassian
      1. 3.1. Ausgangslage
      2. 3.2. Begriffsumschreibung
      3. 3.2.1. Einleitende Bemerkungen
      4. 3.2.2. Allgemeines
      5. 3.2.2.1. Quellen
      6. 3.2.2.2. Tradition
      7. 3.2.2.3. Mönchsarten
      8. 3.2.2.4. Vorbild
      9. 3.2.2.5. Inneres und Äusseres
      10. 3.2.2.6. Koinonia
      11. 3.2.3. Äusserliche Begriffselemente
      12. 3.2.3.1. Kleidung
      13. 3.2.3.2. Verbindlichkeit der Regel
      14. 3.2.3.3. Struktur und Tagesablauf (Gebetszeiten, Lesung, Arbeit, Mahlzeit, Schlafen)
      15. 3.2.3.4. Armut und Eigentumsverzicht
      16. 3.2.3.5. Stabilitas
      17. 3.2.3.6. Funktionen / Ämter
      18. 3.2.3.7. Gleichheit / Rangordnung
      19. 3.2.3.8. Mönchspriester
      20. 3.2.3.9. Gastfreundschaft
      21. 3.2.3.10. Aufnahme / Novizen
      22. 3.2.3.11. Anleitung / Unterweisung (des jüngeren durch einen erfahrenen Mönch)
      23. 3.2.3.12. Geistlicher Vater
      24. 3.2.3.13. Lesung / Meditation / Weiterbildung
      25. 3.2.3.14. Dienst
      26. 3.2.3.15. Arbeit
      27. 3.2.3.16. Handwerk
      28. 3.2.3.17. Werkzeug
      29. 3.2.3.18. Schlafen / Bett
      30. 3.2.3.19. Sanktionen
      31. 3.2.3.20. Austritt
      32. 3.2.4. Innerliche Begriffselemente
      33. 3.2.4.1. Askese und Einübung der Tugend durch Vermeidung der acht Hauptlaster
      34. 3.2.4.1.1. Gaumenlust (gastrimargia)
      35. 3.2.4.1.2. Unkeuschheit (fornicatio)
      36. 3.2.4.1.3. Habgier (filargyria)
      37. 3.2.4.1.4. Zorn (ira)
      38. 3.2.4.1.5. Traurigkeit (tristitia)
      39. 3.2.4.1.6. Trägheit (acedia)
      40. 3.2.4.1.7. Ruhmsucht (cenodoxia)
      41. 3.2.4.1.8. Stolz (superbia)
      42. 3.2.4.2. Discretio
      43. 3.2.4.3. Gebet
      44. 3.2.4.4. Gebetszeiten
      45. 3.2.4.5. Äussere Haltung beim Gebet
      46. 3.2.4.6. Innere Haltung beim Gebet
      47. 3.2.4.7. Reines Herz
      48. 3.2.4.8. Demut
      49. 3.2.4.9. Gottesfurcht / Gottesliebe / Nächstenliebe
      50. 3.2.4.10. Pünktlichkeit
      51. 3.2.4.11. Beharrlichkeit
      52. 3.2.4.12. Kein Eigenwille
      53. 3.2.4.13. Gehorsam
      54. 3.2.4.14. Dienen
      55. 3.2.4.15. Kein Murren
      56. 3.2.4.16. Keuschheit
      57. 3.2.4.17. Schweigsamkeit
      58. 3.2.4.18. Masshalten
      59. 3.2.4.19. Fasten
      60. 3.2.4.20. Kranke
      61. 3.2.4.21. Alte und Kinder
      62. 3.2.4.22. Freude
      63. 3.2.4.23. Frieden
  12. Teil IV. Zum Institutionenbegriff von Benedikt von Nursia
    1. 1. Biographisches
      1. 1.1. Kontext seines Lebens
      2. 1.2. Biographie
      3. 1.2.1. Die Benediktsvita
      4. 1.2.2. Jugend, Rom und Subiaco
      5. 1.2.3. Montecassino
    2. 2. Werk
      1. 2.1. Hintergrund und Entstehungsgeschichte
      2. 2.2. Regula Benedicti (540)
      3. 2.2.1. Entstehung und Absicht
      4. 2.2.2. Inhalt
      5. 2.2.3. Wirkungsmacht und Rezeption
    3. 3. Institutionenbegriff bei Benedikt
      1. 3.1. Ausgangslage
      2. 3.2. Begriffsumschreibung
      3. 3.2.1. Einleitende Bemerkungen
      4. 3.2.2. Allgemeines
      5. 3.2.2.1. Quellen
      6. 3.2.2.2. Tradition
      7. 3.2.2.3. Mönchsarten
      8. 3.2.2.4. Vorbild
      9. 3.2.2.5. Inneres und Äusseres
      10. 3.2.2.6. Koinonia
      11. 3.2.3. Äusserliche Begriffselemente
      12. 3.2.3.1. Kleidung
      13. 3.2.3.2. Verbindlichkeit der Regel
      14. 3.2.3.3. Struktur und Tagesablauf (Gebetszeiten, Lesung, Arbeit, Mahlzeit, Schlafen)
      15. 3.2.3.4. Armut und Eigentumsverzicht
      16. 3.2.3.5. Stabilitas
      17. 3.2.3.6. Funktionen / Ämter
      18. 3.2.3.7. Gleichheit / Rangordnung
      19. 3.2.3.8. Mönchspriester
      20. 3.2.3.9. Gastfreundschaft
      21. 3.2.3.10. Aufnahme / Novizen
      22. 3.2.3.11. Anleitung / Unterweisung (des jüngeren durch einen erfahrenen Mönch)
      23. 3.2.3.12. Geistlicher Vater
      24. 3.2.3.13. Lesung / Meditation / Weiterbildung
      25. 3.2.3.14. Dienst
      26. 3.2.3.15. Arbeit
      27. 3.2.3.16. Handwerk
      28. 3.2.3.17. Werkzeug
      29. 3.2.3.18. Schlafen / Bett
      30. 3.2.3.19. Sanktionen
      31. 3.2.3.20. Austritt
      32. 3.2.4. Innerliche Begriffselemente
      33. 3.2.4.1. Askese und Einübung der Tugend durch Vermeidung der acht Hauptlaster
      34. 3.2.4.1.1. Gaumenlust (gastrimargia)
      35. 3.2.4.1.2. Unkeuschheit (fornicatio)
      36. 3.2.4.1.3. Habgier (filargyria)
      37. 3.2.4.1.4. Zorn (ira)
      38. 3.2.4.1.5. Traurigkeit (tristitia)
      39. 3.2.4.1.6. Trägheit (acedia)
      40. 3.2.4.1.7. Ruhmsucht (cenodoxia)
      41. 3.2.4.1.8. Stolz (superbia)
      42. 3.2.4.2. Discretio
      43. 3.2.4.3. Gebet
      44. 3.2.4.4. Gebetszeiten
      45. 3.2.4.5. Äussere Haltung beim Gebet
      46. 3.2.4.6. Innere Haltung beim Gebet
      47. 3.2.4.7. Reines Herz
      48. 3.2.4.8. Demut
      49. 3.2.4.9. Gottesfurcht / Gottesliebe / Nächstenliebe
      50. 3.2.4.10. Pünktlichkeit
      51. 3.2.4.11. Beharrlichkeit
      52. 3.2.4.12. Kein Eigenwille
      53. 3.2.4.13. Gehorsam
      54. 3.2.4.14. Dienen
      55. 3.2.4.15. Kein Murren
      56. 3.2.4.16. Keuschheit
      57. 3.2.4.17. Schweigsamkeit
      58. 3.2.4.18. Masshalten
      59. 3.2.4.19. Fasten
      60. 3.2.4.20. Kranke
      61. 3.2.4.21. Alte / Kinder
      62. 3.2.4.22. Freude
      63. 3.2.4.23. Frieden
  13. Teil V. Vergleich zwischen Johannes Cassian und Benedikt
    1. 1. Das Koinobion
      1. 1.1. Bei Johannes Cassian
      2. 1.2. Bei Benedikt von Nursia
      3. 1.3. Fazit
    2. 2. Äusserliche Begriffselemente
    3. 3. Innerliche Begriffselemente
    4. 4. Benedikt verweist auf Johannes Cassian
    5. 5. Neue Elemente bei Benedikt
      1. 5.1. Allgemeine Elemente
      2. 5.2. Spezielle Elemente
      3. 5.2.1. Verbindlichkeit der Regel für alle Mönche – Gleichheit vor dem Gesetz
      4. 5.2.2. Das Verhältnismässigkeitsprinzip
      5. 5.2.3. Das Gleichbehandlungsgebot
      6. 5.2.4. Das Willkürverbot
      7. 5.2.5. Das Differenzierungsprinzip
      8. 5.2.6. Die Entscheidbegründungspflicht
      9. 5.2.7. Das strafrechtliche Legalitätsprinzip
      10. 5.2.8. Das strafrechtliche Verschuldensprinzip
      11. 5.2.9. Das strafrechtliche Besserungsprinzip
      12. 5.2.10. Institutionelle Selbstkontrolle
      13. 5.2.11. Externe Institutsaufsicht
      14. 5.3. „Liberté, Egalité, Fraternité“
      15. 5.4. „Verklösterlichung“ der säkularen Welt
  14. Teil VI. Ergebnisse
    1. Im Einzelnen
  15. Anhang 1: Tabelle: Textvergleich Johannes Cassian – Benedikt
  16. Anhang 2: Tabelle: Vergleich Rechtsprinzipien Regula Benedicti – Schweizer Recht
  17. Literaturverzeichnis
Pages:
374
Year:
2024
ISBN (HARDBACK):
9783034347945 (Active)
ISBN (EPUB):
9783034347969 (Active)
ISBN (PDF):
9783034347952 (Active)
Language:
German
Published:
Lausanne, Berlin, Bruxelles, Chennai, New York, Oxford, 2024. 374 p.

Mark-Oliver Baumgarten wurde 1967 in Freiburg i.Ue. geboren. 1995 erwarb er den Doktor beider Rechte an der Universität Basel und erhielt die Zulassung zur Advokatur. Zusätzlich erlangte er 1998 den LL.M. an der University of Pennsylvania Carey Law School. 2022 folgte seine Promotion zum Doktor der Philosophie in theologischen Studien an der Universität Luzern. Seit 1996 ist der Autor als Rechtsanwalt in Zürich tätig

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