Internet und Altwerden  Paid

«Silver Surfer» und «Best Ager» – Surfen im Seniorenalter

by Marie-Louise Rendant (Author)
©2013, Thesis, IX, 308 Pages
Media & Communication

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Die «Silver Surfer» oder «Best Ager», wie Senioren im Internet gerne bezeichnet werden, verzeichnen in den letzten Jahren die höchsten Zuwächse und implementieren zunehmend das Internet in ihren Alltag. Umso unverständlicher ist es, dass über das Nutzungsverhalten dieser Zielgruppe wenig bekannt ist. Diese Studie will die bestehende Lücke schließen. Zielstellung ist die empirische Überprüfung, ob das Internet eine kompensierende Funktion auf eine große und größer werdende Klientel hat bzw. eine aktivierende Wirkung auf das alternde Individuum. Diese Vorstellung folgt der Annahme, dass Menschen mit zunehmendem Alter etwas fehlt bzw. etwas verlieren. In der Bilanzierung ihrer Lebenslagen ergeben sich jedoch nicht nur ein Bild von Defiziten, sondern auch viele Ressourcen. Die Auswertungen zeigen, dass ältere Onliner das Internet reflexionsorientiert und bedarfsgerecht zur Kompensation ihrer Defizite und Verluste nutzen. Im Abgleich mit gerontosoziologischen Theorien erweisen sie sich als verantwortungsvolle Medienrezipienten, die das Internet zum «erfolgreichen Altern» einsetzen.
Cover
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
1.1 Fragestellungen und Vorgehen
1.2 Ziel
2. Deskriptive Bestandsaufnahme
2.1 Dynamische Entwicklungen
2.1.1 Zugrundeliegende Interdisziplinarität
2.1.2 Forschungsstand
2.1.3 Zusammenfassung
2.2. Die ältere Gesellschaft
2.2.1 Demografischer Wandel
2.2.2 Soziodemografische Effekte
2.2.3 Lebenslage Gesundheit
2.2.4 Lebenslage Sozialleben
2.2.5 Lebenslage Bildung
2.2.6 Materielle Lebenslage
2.2.7 Zusammenfassung
2.3 Die informationstechnologische Entwicklung
2.3.1 Von statischen HTML-Seiten zum sozialen Netzwerk
2.3.2 Ältere im Internet
2.3.3 Ältere Internetnutzer im Fokus der Statistiken
2.3.4 Zusammenfassung
2.4 Zielpopulation
2.4.1 Die Forschungsregion
2.4.2 Zusammenfassung
2.5 Schlussfolgerungen und Ausblick
3. Methoden und Theorien
3.1 Methodenkombination „Triangulation“
3.2 Online-Forschung
3.3 Modelle zur Steigerung der Aktivitätsbeteiligung und ihre theoretische Bezugnahme
3.3.1 Aktivität im handlungsweisenden Kontext
3.3.1.1. Aktivität Internet
3.3.1.2 Aktivität und Effekte
3.3.1.3 Definitorische Eingrenzung
3.3.2 Aktivitätssteigerung durch Internetnutzung
3.3.2.1 Medienwirkungstheorien
3.3.2.2 Medienwirkungsmodelle im Kontext der Internetnutzung
3.3.2.3 Gerontologische Theorien
3.3.3 Aktivitätssteigerung über Lebenszufriedenheit
3.3.3.1 Aktivitätsthese
3.3.3.2 „S-O-K“ als Modell für „erfolgreiches Altern“
3.3.3.3 Motivation durch Bedürfnisbefriedigung
3.4 Zusammenfassung
4. Die Online-Befragung
4.1 Methodik
4.1.1 Design
4.1.2 Sampling
4.1.3 Datensammlung
4.1.4 Interpretation
4.2 Ergebnisse
4.2.1 Zugrundeliegende Hypothesen
4.2.2 Kontext
4.2.3 Sozio-kulturelle Merkmale
4.2.3.1 Alter
4.2.3.2 Geschlecht
4.2.3.3 Familienstand und Haushaltsstruktur
4.2.3.4 Bildung
4.2.3.5 Materielle Lage
4.2.4 Individuelle Persönlichkeitsmerkmale und Einstellungen
4.2.4.1 Veränderungen
4.2.4.2 Lebenszufriedenheit
4.2.4.3 Aktivitätsniveau
4.2.4.4 Einstellungen
4.2.5 Situative bzw. themenbezogene Merkmale
4.2.5.1 Nutzungsumfang
4.2.5.2 Nutzungsdauer und Häufigkeit
4.2.5.3 Kenntniserwerb
4.2.5.4 Nutzungsmotiv
4.2.5.5 Inhalte
4.2.5.6 Anwendungen
4.2.5.7 Web 2.0
4.2.5.8 Bevorzugte Internetseiten
4.3 Typenbildung Online-Befragung
4.3.1 Typ I – „Mitreden können“
4.3.2 Typ II – „Miteinander reden können“
4.3.3 Generalisierung der Ergebnisse
4.3.4 Schlussfolgerung
5. Die Interview-Befragung
5.1 Methodik
5.1.1 Design
5.1.2 Sampling
5.1.3 Datensammlung und Kodierung
5.2 Ergebnisse der Interviews
5.2.1 Web 2.0: Aktive und passive Nutzung
5.2.2 Online-Kommunikation: Qualität der CVK
5.2.3 Online-Informationen: Qualität der Informationen
5.2.4 Psychosoziale Dimension: Motive, Effekte und Hemmnisse
5.2.5 Medienkompetenz: Selektives und nutzenorientiertes Verhalten
5.2.6 Anregungspotenzial: Aktivitätssteigerung durch In-ternetpartizipation
5.3 Typenbildung Interviews
5.3.1 Darstellung der Typen
5.3.2 Schlussfolgerung
6. Studienauswertung
6.1 Online-Befragung
6.2 Interview-Befragung
7. Übergreifende Auswertung aller Ergebnisse
7.1 Ältere Onliner weisen ein spezifisches Nutzungs-profil auf!
7.2 Die Internetnutzung steigert die Aktivitäts-partizipation!
7.3 Ältere sind medienkompetent!
7.4 Ältere nutzen das Internet zum erfolgreichen Altern!
7.5 Die Cuxhavener Senioren um eine Generation voraus?
7.6 Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse
8. Zusammenfassende Schlussdiskussion
8.1 Ertrag des Theoriebezugs
8.2 Zusammenfassung und Interpretation der zentralen Ergebnisse
9. Handlungsempfehlungen zur Optimierung der Onlinekompetenz von älteren Menschen
9.1.1 Anpassung des Altersbildes in der Öffentlichkeit
9.1.2 Relevante Lebensweltbezüge schaffen
9.1.3 Ängste und Hemmnisse abbauen
9.1.4 Lernkonzepte entwerfen
9.1.5 Implementierung in den Alltag
9.1.6 Orientierung an Nutzen und Gratifikation
9.1.7 Forschungsarbeit fördern
9.1.8 Potenzial erfassen
9.1.9 Genderspezifik beachten
9.1.10 Motive betonen
10. Zusammenfassung
Bibliographie
Pages:
IX, 308
Year:
2013
ISBN (PAPERBACK):
9783631623435 (Active)
ISBN (PDF):
9783653020892 (Active)
Language:
German
Published:
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2012. 308 S., 9 Abb., 9 Tab.
Marie-Louise Rendant ist Erziehungswissenschaftlerin und hat in Berlin studiert und promoviert. Nach dem Studium hat sie zunächst pädagogische Sachbücher geschrieben und sich beruflich mit der Schulbildung und Medienpädagogik beschäftigt. Heute ist sie in der beruflichen Benachteiligtenförderung tätig und arbeitet daran, das Internet nicht nur in den Alltag bisher vernachlässigter Bevölkerungsgruppen zu implementieren, sondern die Digitalen Medien konstruktiv zur sozialpädagogischen Unterstützung einzusetzen.

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