Zwei der vier nationalen Minderheiten Deutschlands verfügen über eigene Medien in ihrer jeweiligen Minderheitensprache: die dänische Minderheit sowie das sorbische Volk. Während der dänischen Minderheit lediglich eine Tageszeitung zur Verfügung steht – sie jedoch die Medien des angrenzenden Dänemarks nutzen kann –, können die Sorben auf eine vergleichsweise große Minderheitenmedienlandschaft zugreifen. Erstmals wird untersucht, welche Verbindung zwischen der sozialen Identität als Angehöriger der dänischen bzw. sorbischen Minderheit und der Nutzung von Minderheitenmedien besteht. Mithilfe empirischer Daten untersucht die Autorin die Bedeutung der Minderheitenmedien für diese beiden sehr unterschiedlichen Sprachgruppen und findet bemerkenswerte Gemeinsamkeiten und Unterschiede.
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Inhaltsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
1. Einleitung
1.1 Einführung in das Thema
1.2 Aufbau der Arbeit
1.3 Begriffsbestimmungen
1.3.1 Nationale Minderheit
1.3.2 (Minderheiten-)Medien
2. Historischer Abriss
2.1 Zur Geschichte der nationalen Minderheiten in Deutschland
2.2 Die Sprachenpolitik Deutschlands
2.3 Die Sorben und ihre Medien
2.3.1 Die sorbische Minderheit
2.3.2 Die sorbischen Medien
2.4 Die dänische Minderheit und ihre Medien
2.4.1 Die dänische Minderheit
2.4.2 Die Medien der dänischen Minderheit
3. Theoretischer Rahmen und Forschungsstand
3.1 Theoretische Grundlagen
3.1.1 Mediennutzung
3.1.1.1 Nutzen- und Belohnungsansatz
3.1.1.2 Cultural Studies
3.1.2 Identität
3.1.2.1 Theorie der sozialen Identität
3.1.2.2 Theorie der ethnolinguistischen Identität
3.1.2.3 Die Identität nationaler Minderheiten
3.1.3 Zwischenfazit: Mediennutzung und soziale Identität
3.2 Forschungsstand
3.2.1 Nationale Minderheiten und Mediennutzung
3.2.2 Migranten und Mediennutzung
3.2.3 Cultural Studies
3.2.4 Identität: Operationalisierungsgrundlagen
3.3 Integration der Theorien: Mediennutzung und Identität nationaler Minderheiten
3.3.1 Vergleich der Mediennutzung von Migranten und nationalen Minderheiten
3.3.2 Motive der Nutzung von Minderheitenmedien
3.3.3 Kritische Anmerkung zur theoretischen Grundlage
3.4 Forschungsfragen und Hypothesen
4. Methodik
4.1 Forschungsdesign
4.2 Fragebogen
4.3 Datenerhebung
4.4 Messung latenter Variablen und Skalenniveau
4.5 Gütekriterien
4.6 Schreibweisen
5. Ergebnisse
5.1 Soziodemographischer Überblick
5.2 Identität und Mediennutzung (Forschungsfrage 1)
5.2.1 Soziale Identität als Minderheitenangehöriger
5.2.1.1 Deutsche und minderheitliche Identität
5.2.1.2 Identitätsindex
5.2.2 Mediennutzungsindizes
5.2.2.1 Medienindex
5.2.2.2 Minderheitenmedienindex
5.2.3 Beantwortung der Forschungsfrage 1
5.3 Nutzungsmotive (Forschungsfragen 2a und 2b)
5.3.1 Nutzungsmotive für Medien allgemein
5.3.2 Nutzungsmotive für Minderheitenmedien
5.3.2.1 Allgemeine Nutzungsmotive für Minderheitenmedien
5.3.2.2 Spezifische Nutzungsmotive für Minderheitenmedien
5.3.3 Regression Motive und Nutzung
5.3.4 Qualitative Ergänzungen
5.3.5 Beantwortung der Forschungsfragen 2a und 2b
5.3.5.1 F2a: Durch welche Motive lässt sich die Nutzung von Minderheitenmedien erklären?
5.3.5.2 F2b: Welche unterschiedlichen Funktionen erfüllen die verschiedenen Minderheitenmedien?
5.4 Bedeutung der Sprache (Forschungsfrage 3)
5.4.1 Muttersprache und Sprachverwendung
5.4.2 Sprachindex
5.4.3 Qualitative Ergänzungen
5.4.4 Beantwortung der Forschungsfrage 3
5.5 Bedeutung von Minderheitenmedien (Forschungsfrage 4)
5.5.1 Medienbedeutungsindex
5.5.2 Symbolgehalt von Minderheitenmedien
5.5.3 Korrelation mit dem Wahlverhalten
5.5.4 Voraussetzungen der Zugehörigkeit
5.5.5 Beantwortung der Forschungsfrage 4
6. Fazit
6.1 Zusammenfassung
6.2 Schlussfolgerungen
6.3 Ausblick
Literaturverzeichnis
Anhang
I. Zusammenfassung auf Englisch – English summary
II. Anschreiben
II.1 Anschreiben dänische Minderheit bei sofortigem Einsammeln der Fragebögen
II.2 Anschreiben dänische Minderheit bei selbständiger Rücksendung der Fragebögen
II.3 Anschreiben sorbische Minderheit bei sofortigem Einsammeln der Fragebögen
II.4 Anschreiben sorbische Minderheit bei selbständiger Rücksendung der Fragebögen
III. Fragebögen
III.1 Fragebogen für die dänische Minderheit
III.2 Fragebogen für die sorbische Minderheit
IV. Freie Antworten
IV.1 Freie Antworten im dänischen Sample
IV.2 Freie Antworten im sorbischen Sample
V. SPSS-Output
Kapitel 5.2.1.1 (Output 1–2)
Kapitel 5.2.1.2 (Output 3–8)
Kapitel 5.2.2.1 (Output 9–10)
Kapitel 5.2.2.2 (Output 11–14)
Kapitel 5.2.3 (Output 15)
Kapitel 5.3.1 (Output 16–18)
Kapitel 5.3.2.1 (Output 19–21)
Kapitel 5.3.2.2 (Output 22–25)
Kapitel 5.3.3 (Output 26–27)
Kapitel 5.3.5.2 (Output 28)
Kapitel 5.4.1 (Output 29–32)
Kapitel 5.4.2 (Output 33–36)
Kapitel 5.4.4 (Output 37–38)
Kapitel 5.5.1 (Output 39–44)
Kapitel 5.5.2 (Output 45–47)
Kapitel 5.5.3 (Output 48–49)
Kapitel 5.5.4 (Output 50–51)
VI. Europäische Charta der Regional- oder Minderheitensprachen Artikel 11 – Medien
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2015. XIV, 286 S., 34 Tab., 5 Graf.
Swea Starke studierte Linguistik, Psychologie und Kulturwissenschaften an der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Universität Berlin und der University of Manchester (England). Die promovierte Kommunikationswissenschaftlerin arbeitet als Pressereferentin.