Die Neuauflage der Vorschläge für eine Richtlinie des Rates über eine Gemeinsame (konsolidierte) Körperschaftsteuer-Bemessungsgrundlage  Paid

Steuerrechtliche Auslegung und Analyse der Vereinbarkeit mit dem Europäischen Recht

by Hendrik Arendt (Author)
©2020, Thesis, 296 Pages
Law, Economics & Management

Series: Forum Unternehmens-, Steuer- und Bilanzrecht, Volume 13

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Die Europäische Union verfolgt seit den 1960er Jahren das Ziel, durch die Harmonisierung steuerrechtlicher Vorschriften ein einheitliches level-playing-field im Binnenmarkt herzustellen. Erste umfassende Erfolge erzielte der EU-Gesetzgeber auf dem Gebiet der indirekten Steuern. Mit dem Richtlinienvorschlag aus dem Jahr 2011 beschäftigte er sich auch umfassend mit dem System direkter Steuern. Bei der Harmonisierung der Körperschaftsteuer-Bemessungsgrundlage sieht sich die EU jedoch dem Vorwurf einzelner Mitgliedstaaten ausgesetzt, dass diese Bemühungen das Subsidiaritäts- und Verhältnismäßigkeitsprinzip verletzen würden. Anhand der Regelungen der Neuauflage der Vorschläge für eine G(k)KB aus dem Jahre 2016 werden die Vereinbarkeit mit dem Unionsrecht sowie steuerrechtliche Problembereiche gezeigt.

  • Cover
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  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Danksagung
  • Inhaltsverzeichnis
  • Abkürzungsverzeichnis
  • Teil 1: Einleitung
    • A. Begrifflichkeiten
    • B. Problemstellung
    • C. Methodik der Untersuchung
    • D. Gang der Untersuchung
  • Teil 2: Grenzüberschreitende Tätigkeit innerhalb des EU-Binnenmarktes
    • A. Grenzüberschreitende Tätigkeit und die Besteuerung
      • I. Internationales Steuerrecht
      • 1. Anknüpfungspunkte für die Besteuerung
      • 2. Doppelbesteuerung
      • 3. Maßnahmen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung
      • a. Unilaterale Maßnahmen
      • b. Bilaterale Maßnahmen
      • c. Multilaterale und supranationale Maßnahmen
      • II. Formen der grenzüberschreitenden Tätigkeit
      • 1. Direkte grenzüberschreitende Tätigkeit
      • 2. Tätigkeit mittels Betriebsstätte oder ständiger Vertreter
      • 3. Kapitalgesellschaft als untergeordnete Konzerngesellschaft
      • a. Besteuerung der Mutter-Tochtergesellschaft
      • b. Exkurs: Verwendung eines Verrechnungspreissystems
      • 4. Personengesellschaft
    • B. Übersicht über die Historie der europäischen Steuergesetzgebung
    • C. Zwischenfazit zur grenzüberschreitenden Tätigkeit innerhalb des EU-Binnenmarktes
  • Teil 3: Harmonisierung der Körperschaftsteuer-Bemessungsgrundlage
    • A. Entstehungsgeschichte
    • B. Motive und Kontext der Richtlinie
    • C. Ziele
    • D. Kurzdarstellung der Richtlinienvorschläge
    • E. Rechtsakt: Richtlinie gemäß Art. 115, 288 Abs. 3 AEUV
    • F. Vereinbarkeit der Richtlinienvorschläge mit Gemeinschaftsrecht
      • I. Exkurs: Auslegungsmethoden im internationalen Steuerrecht
      • II. Subsidiaritätsrüge gemäß Art. 6 Abs. 1 SubProt
      • 1. Prüfungsumfang einer begründeten Stellungnahme
      • 2. Verletzung des Subsidiaritätsgrundsatzes i.w.S. durch die Richtlinienvorschläge
      • a. Grundsatz der begrenzten Einzelermächtigung
      • b. Subsidiaritätsprinzip
      • c. Grundsatz der Verhältnismäßigkeit
      • 3. Zwischenfazit zur Subsidiaritätsrüge gemäß Art. 6 Abs. 1 SubProt
      • III. Subsidiaritätsklage gemäß Art. 8 SubProt
      • IV. Nichtigkeitsklage gemäß Art. 263 AEUV
      • V. Vorabentscheidungsverfahren gemäß Art. 267 AEUV
      • 1. Verstoß gegen Gebot der Normenklarheit
      • 2. Grundsatz der loyalen Zusammenarbeit
      • 3. Grundfreiheiten
      • a. Freier Warenverkehr gemäß Art. 28 AEUV
      • b. Niederlassungsfreiheit gemäß Art. 49 AEUV
      • c. Freier Kapitalverkehr gemäß Art. 63 AEUV
      • d. Freier Dienstleistungsverkehr gemäß Art. 56 AEUV
      • 4. Allgemeines Diskriminierungsverbot gemäß Art. 18 AEUV
      • 5. Unionsrechtlicher Gleichheitssatz gemäß Art. 20 EUGrCh
      • a. Leistungsfähigkeitsprinzip
      • b. Selbstbindung der Verwaltung bzw. Gebot der Folgerichtigkeit
      • c. Typisierungen
      • 6. Diskriminierungsverbot gemäß Art. 14 EMRK
    • G. Vereinbarkeit der Richtlinienvorschläge mit Verfassungsrecht
    • H. Zwischenfazit zur Harmonisierung der Körperschaftsteuer-Bemessungsgrundlage
  • Teil 4: Gemeinsame Körperschaftsteuer-Bemessungsgrundlage
    • A. Anwendungsbereich des Richtlinienvorschlags
      • I. Anwendungsbereich
      • 1. Vereinbarkeit mit Unionsrecht
      • a. Subsidiaritätsprinzip i.w.S.
      • aa. Obligatorische Anwendung der GKB
      • bb. Optionale Anwendung der GKB
      • b. Grundfreiheiten
      • c. Unionsrechtlicher Gleichheitssatz
      • 2. Verfahrensrechtliche Randnotiz aus Sicht des deutschen Bilanzsteuerrechts
      • 3. Zwischenfazit zum Anwendungsbereich
      • II. Betriebsstätten in anderen Mitgliedstaaten
      • 1. Subsidiaritätsgrundsatz i.e.S. und nationale Betriebsstättenbegriffe
      • 2. Verhältnismäßigkeit
      • a. Betriebsstätte im Sinne des OECD-MA
      • b. Anwendungsvorrang des erweiterten GKB-Betriebsstättenbegriff
      • 3. Unionsrechtlicher Gleichheitssatz
      • 4. Zwischenfazit zu Betriebsstätten in anderen Mitgliedstaaten
      • III. Rechtsfolge
    • B. Berechnung der Steuerbemessungsgrundlage
      • I. Ermittlung der Steuerbemessungsgrundlage
      • 1. Steuerpflichtiger Gewinn nach § 5 Abs. 1 Satz 1 i.V.m. § 4 Abs. 1 Satz 1 EStG
      • 2. Prinzipien der Gewinnermittlung in der GKB
      • 3. Exkurs: Auswirkungen auf die Gewerbesteuer
      • II. Unionsrechtliche Förderung von Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten
      • 1. Subsidiaritätsprinzip i.w.S.
      • a. Keine steuerliche Förderung in Deutschland – direkte Projektförderung
      • b. Steuergutschrift und ermäßigte Besteuerung in Frankreich
      • c. Forschungsförderung in Österreich
      • d. Bewertung der Vereinbarkeit mit dem Subsidiaritätsprinzip i.w.S.
      • 2. Beihilfeverbot
      • 3. Unionsrechtliche Forschungsfreiheit
      • 4. Unionsrechtlicher Gleichheitssatz
      • 5. Zwischenfazit zur Unionsrechtliche Förderung von Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten
      • III. Freibetrag für Wachstum und Investitionen
      • 1. Subsidiaritätsprinzip i.e.S.
      • a. Belgien1140
      • b. Italien
      • c. Vereinbarkeit mit dem Subsidiaritätsprinzip i.e.S.
      • 2. Verhältnismäßigkeit
      • 3. Zwischenfazit zum Freibetrag für Wachstum und Investitionen
      • IV. Zinsschranke
      • 1. Zinsschranke nach dem Richtlinienvorschlag
      • 2. Vergleich mit unterschiedlichen nationalen Zinsschranken
      • a. Die deutsche Zinsschranke – ein problematischer Fall
      • b. Dänische Zinsabzugsbeschränkung
      • c. Französische Zinsschranke
      • d. Italienisches Pendant zur deutschen Regelung
      • e. Schwedische Zinsschranke für verbundene Unternehmen
      • f. Spanische Zinsschranke
      • g. Zwischenfazit zum Vergleich mit unterschiedlichen nationalen Zinsschranken
      • 3. Unionsrecht
      • a. Subsidiaritätsprinzip i.e.S.
      • b. Grundsatz der Verhältnismäßigkeit
      • aa. Regelungskonzept
      • bb. Tatbestand
      • cc. Erforderlichkeit
      • dd. Verhältnismäßigkeit i.e.S.
      • c. Niederlassungsfreiheit
      • d. Unionsrechtlicher Gleichheitssatz
      • e. Zins- und Lizenzrichtlinie
      • f. ATAD oder Anti-BEPS-Richtlinie
      • aa. Grundsatz der Verhältnismäßigkeit
      • bb. Gebot der Folgerichtigkeit
      • 4. Zwischenfazit zur Zinsschranke
      • V. Wegzugsbesteuerung
      • 1. Vereinbarkeit mit unionsrechtlichen Grundfreiheiten
      • a. Beschränkung einer Grundfreiheit
      • b. Rechtfertigung
      • c. Verhältnismäßigkeit
      • d. Zwischenfazit zur Vereinbarkeit mit unionsrechtlichen Grundfreiheiten
      • 2. Subsidiarität
      • 3. Verhältnismäßigkeit der Bestimmung im Hinblick auf ATAD
      • 4. Unionsrechtlicher Gleichheitssatz
      • 5. Zwischenfazit zur Wegzugsbesteuerung
    • C. Einführung des grenzüberschreitenden Verlustausgleichs
      • I. Mitgliedstaatliche Behandlung entstandener Verluste
      • 1. National orientierte Verlustverrechnung in Deutschland
      • a. Verlustausgleich und Verlustabzug
      • b. Verlustverrechnung
      • 2. Österreichische Gruppenbesteuerung – ebenfalls Pooling
      • 3. Steuerliches Einheitskonzept in den Niederlanden
      • 4. Gruppenentlastung in Irland
      • 5. Konsolidierung in Italien
      • 6. Finnischer ergebniswirksamer Konzernbeitrag
      • 7. Zwischenfazit zur Mitgliedstaatliche Behandlung entstandener Verluste
      • II. Einfluss der Rechtsprechung des EuGH auf die Verlustbehandlung innerhalb der Europäischen Union
      • 1. Übersichtsartige Darstellung der EuGH-Rechtsprechung
      • 2. Vergleich der EuGH-Rechtsprechung mit Art. 42 GKB
      • III. Auswirkung auf die Subsidiarität i.e.S.
      • IV. Verhältnismäßigkeit der unionsrechtlichen Bestimmung
      • 1. Verlustbehandlung
      • 2. Verlustausgleich
      • V. Unionsrechtlicher Gleichheitssatz
      • VI. Grundfreiheiten
      • VII. Zwischenfazit zur Einführung des grenzüberschreitenden Verlustausgleich
    • D. Switch-Over-Bestimmung
    • E. Vorschriften zur Verhinderung von Missbrauch
      • I. Allgemeine Vorschrift zur Verhinderung von Missbrauch
      • 1. Vereinbarkeit mit der Subsidiarität i.e.S.
      • 2. Verhältnismäßigkeit der Bestimmung
      • 3. Vergleich mit ATAD
      • 4. Vergleich mit Mutter-Tochter-Richtlinie
      • 5. Vergleich mit Missbrauchsjudikatur des EuGH
      • 6. Zwischenfazit zur Allgemeine Vorschrift zur Verhinderung von Missbrauch
      • II. Hybride Gestaltung
    • F. Zwischenfazit zur Gemeinsame Körperschaftsteuer-Bemessungsgrundlage
  • Teil 5: Gemeinsame konsolidierte Körperschaftsteuer-Bemessungsgrundlage
    • A. Konsolidierung
    • B. Formelmäßige Aufteilung
    • C. Verwaltung und Verfahren
  • Teil 6: Schlussbetrachtung
  • Literaturverzeichnis
Pages:
296
Year:
2020
ISBN (EPUB):
9783631810460 (Active)
ISBN (PDF):
9783631803233 (Active)
Language:
German
Published:
Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, 2020., 296 S., 1 s/w Abb., 6 Tab.

Hendrik Arendt studierte Rechtswissenschaften mit dem Schwerpunkt Gesellschaftsrecht und Steuerrecht an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Er legte das Erste Staatsexamen am Schleswig-Holsteinischen Oberlandesgericht ab. Am Oberlandesgericht Düsseldorf begann er den juristischen Vorbereitungsdienst.

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