Die Spielerüberlassung – Rechtsfragen der gegenwärtigen Praxis der Spielerleihe  Paid

by Sören in der Stroth (Author)
©2021, Thesis, 316 Pages
Law, Economics & Management

Series: Europäische Hochschulschriften Recht, Volume 6252

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Spielerleihgeschäfte sind mittlerweile im Profisport zu einer echten Alternative zum endgültigen Transfer gereift. Der Autor geht auf die sich bei der Spielerleihe stellenden Rechtsfragen tiefgehend ein. Schwerpunktmäßig werden zum einen die verbandsrechtlichen Vorschriften, welche die Spielerüberlassung reglementieren, auf ihre Vereinbarkeit mit höherrangigem Recht überprüft. Dies gilt auch für die von der FIFA geplanten Beschränkungen von Leihgeschäften. Zum anderen beschäftigt sich der Autor intensiv mit der Thematik, ob die gegenwärtige Praxis der Spielerleihe mit dem Arbeitnehmerüberlassungsgesetz (AÜG) vereinbar ist, welcher gerade auch vor dem Hintergrund der jüngsten AÜG-Reform äußerste Brisanz zukommt. Schließlich werden noch entsprechende Alternativmöglichkeiten vorgestellt.

  • Cover
  • Titel
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  • Über das Buch
  • Autorenangaben
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Vorwort
  • Inhaltsübersicht
  • Inhaltsverzeichnis
  • Abkürzungsverzeichnis
  • Kapitel 1: Einleitung und Hinführung
    • A. Bedeutung und Besonderheiten des Sportrechts
      • I. Bedeutung des Sportrechts
      • II. Besonderheiten des Sportrechts
    • B. Bedeutung und Gründe der Spielerleihe
      • I. Bedeutung der Spielerleihe
      • II. Gründe für die Spielerleihe
        • 1. Motive der entleihenden Vereine
          • a) Kostengründe
          • b) „Testphase“
          • c) Vorübergehende Kompensation
        • 2. Motive der verleihenden Vereine
          • a) Kostengründe
          • b) Spielpraxis
        • 3. Motive der Spieler
          • a) Spielpraxis
          • b) Sonstige Gründe
        • 4. Zwischenergebnis
    • C. Ergebnis
  • Kapitel 2: Rechtliche Einordnung bzw. Qualifizierung der Spielerleihe
    • A. Vertragsgegenstand
    • B. Verhältnis der Spielerleihe zum endgültigen Transfer
    • C. Vertragstypus
      • I. Werkvertrag
      • II. Dienstvertrag
      • III. Geschäftsbesorgungsvertrag
      • IV. Miet- oder Leihvertrag
      • V. Auftrag
      • VI. Arbeitsvermittlungsvertrag oder Maklervertrag
      • VII. Arbeitnehmerüberlassungsvertrag
      • VIII. Vertrag „sui generis“
    • D. Ergebnis
  • Kapitel 3: Darstellung der Rechtsbeziehungen
    • A. Rechtsbeziehungen zwischen verleihendem und entleihendem Verein
      • I. Essentialia negotii der Spielerüberlassung
      • II. Hauptleistungspflichten
      • III. Nebenvereinbarungen im Rahmen der Spielerüberlassung
      • IV. Vertragliche Nebenpflichten
        • 1. Informationspflichten des verleihenden Vereins
        • 2. Auskunftspflichten des entleihenden Vereins
    • B. Rechtsbeziehungen zwischen entleihendem Verein und Spieler
      • I. Hauptleistungspflichten
        • 1. Hauptleistungspflichten des entleihenden Vereins
          • a) Vergütung
          • b) Beschäftigung
        • 2. Hauptleistungspflichten des Spielers
          • a) Leistungspflicht
          • b) Mitwirkung bei Öffentlichkeitsarbeit
      • II. Nebenpflichten
        • 1. Nebenpflichten des entleihenden Vereins
        • 2. Nebenpflichten des Spielers
    • C. Rechtsbeziehungen zwischen verleihendem Verein und Spieler
      • I. Nachvertragliche Nebenpflichten
        • 1. Nachvertragliche Nebenpflichten des Spielers
        • 2. Nachvertragliche Nebenpflichten des verleihenden Vereins
      • II. Vorvertragliche Nebenpflichten
        • 1. Vorvertragliche Nebenpflichten des Spielers
        • 2. Vorvertragliche Nebenpflichten des verleihenden Vereins
    • D. Konsequenzen von Vertragsstörungen für das Leihgeschäft im Gesamten
      • I. Keine auflösende Bedingung
      • II. Keine Anfechtungsmöglichkeit des Spielers
      • III. Keine Anwendbarkeit der Grundsätze des Wegfalls der Geschäftsgrundlage
      • IV. Keine Anwendbarkeit von § 139 BGB
      • V. Zwischenergebnis
    • E. Ergebnis
  • Kapitel 4: Internationale Leihgeschäfte und Spielerleihen in anderen Sportarten
    • A. Internationale Leihgeschäfte im Profifußball
      • I. Rechtliche Konstruktion der Spielerleihe nach dem FIFA-Reglement
      • II. Rechtliche Qualifizierung solcher Leihgeschäfte und einzelne Rechtsbeziehungen der an solchen Leihgeschäften Beteiligten
    • B. Spielerleihen in anderen europäischen Fußballligen
      • I. Spielerleihen in England
        • 1. „Long Term Loan“ und „Short Term Loan“
        • 2. „Youth Loan“
        • 3. „Emergency Loan“
      • II. Spielerleihe in Österreich
      • III. Spielerleihe in der Schweiz
    • C. Spielerleihen in anderen Mannschaftssportarten
      • I. Spielerleihen im Handball
        • 1. „Gewöhnliche“ Spielerleihe
        • 2. Spielerleihe von U 23-Spielern
      • II. Spielerleihen im Basketball, Eishockey und Volleyball
      • III. Spielerleihen im Tennis und Tischtennis
    • D. Ergebnis
  • Kapitel 5: Vereinbarkeit des jeweiligen Verbandsrechts mit höherrangigem Recht
    • A. Vereinbarkeit mit Art. 45 AEUV und § 138 Abs. 1 BGB i. V. m. Art. 12 Abs. 1 GG
      • I. Allgemeines
        • 1. Allgemeines zu Art. 45 AEUV
          • a) Abgrenzung und keine Bereichsausnahme im Sport
          • b) Beschränkungsverbot
          • c) Drittwirkung
          • d) Schutzniveau
        • 2. Allgemeines zu Art. 12 GG
          • a) Persönlicher Geltungsbereich
          • b) Drittwirkung
          • c) Schutzniveau
      • II. Wechselfristen
        • 1. Vereinbarkeit mit Art. 45 AEUV
          • a) Anwendungsbereich
          • b) Spannungsverhältnis zwischen Arbeitnehmerfreizügigkeit und Verbandsautonomie
          • c) Verhältnismäßigkeit
        • 2. Vereinbarkeit mit § 138 Abs. 1 BGB i. V. m. Art. 12 Abs. 1 GG
          • a) Anwendungsbereich
          • b) Spannungsverhältnis zwischen Berufsfreiheit und Verbandsautonomie
          • c) Verhältnismäßigkeit
            • aa) Abgrenzung zwischen Berufswahl- und Berufsausübungsregelung
            • bb) Abwägung
        • 3. Ergebnis
      • III. Mindestausleihdauer
        • 1. Allgemeines
        • 2. Verhältnismäßigkeitsprüfung
      • IV. Maximalanzahl von Vereinen, für die ein Spieler im Laufe eines Spieljahres spielen darf
      • V. Vertragliche Bindung nur zu einem Verein
      • VI. Maximalausleihdauer
      • VII. Zukünftige Beschränkungen von Leihgeschäften durch die FIFA
        • 1. Pläne der FIFA
        • 2. Vereinbarkeit dieser potenziellen zukünftigen Verbandsregelungen mit Art. 45 AEUV und § 138 Abs. 1 BGB i. V. m. Art. 12 Abs. 1 GG
      • VIII. Gesamtabwägung
    • B. Vereinbarkeit mit dem AGG
      • I. Zweifachspielrecht im Handball
        • 1. Ungleichbehandlung wegen des Alters
        • 2. Rechtfertigung
        • 3. Zweifachspielrecht als positive Maßnahme im Sinne von § 5 AGG?
        • 4. Zwischenergebnis
      • II. Sonderlizenz im Basketball
      • III. Doppelspielrecht im Volleyball
    • C. Ergebnis
  • Kapitel 6: Vereinbarkeit mit dem Arbeitnehmerüberlassungsgesetz (AÜG)
    • A. Ausgangssituation
      • I. Keine direkte Anwendung des AÜG
      • II. Umgehung des AÜG?
        • 1. Umsetzung der Leiharbeitsrichtlinie
        • 2. Vorliegen der sonstigen Voraussetzungen
          • a) Arbeitnehmereigenschaft des Spielers
          • b) Überlassung im Rahmen der wirtschaftlichen Tätigkeit des Verleihers
          • c) Eingliederung in die Arbeitsorganisation des Entleihers und Weisungsunterworfenheit
          • d) Folgerung
        • 3. Ähnlichkeit zur Arbeitnehmerüberlassung
        • 4. Mitarbeitertausch
        • 5. Einzelfallgerechtigkeit
      • III. Kein Anwendungsausschluss
      • IV. Grenzüberschreitende Spielerüberlassung
      • V. Ergebnis
    • B. Erlaubnispflicht
      • I. Spieler als hochqualifizierte Arbeitnehmer
      • II. Spielerüberlassung mit Ähnlichkeit zur echten Leiharbeit
      • III. Entstehungsgeschichte und Ziel der Erlaubnispflicht
      • IV. Andersartige vertragliche Situation
      • V. Betrachtung im Lichte von § 1 Abs. 2 AÜG und § 10 Abs. 1 i. V. m. § 9 AÜG
      • VI. Ergebnis
    • C. Formvorschriften o. ä.
    • D. „Equal-Treatment“- bzw. „Equal-Pay“-Grundsatz
      • I. Allgemeines
      • II. Equal Treatment bezüglich der sonstigen wesentlichen Arbeitsbedingungen
      • III. Equal Pay
        • 1. Entstehungsgeschichte
        • 2. Sinn und Zweck
          • a) Schutz der Leiharbeitnehmer
          • b) Schutz der Stammarbeitnehmer
          • c) Zwischenergebnis
          • d) Übertragung auf den Profisport
            • aa) Schutz der Leihspieler
              • [1] Schutzbedürftigkeit der Leihspieler?
              • [2] Vergleichbarer Nichtleihspieler zur Bestimmung des Equal Pay?
              • [3] Zwischenergebnis
            • bb) Schutz der Nichtleihspieler
          • e) Zwischenergebnis
      • IV. Ergebnis
    • E. Überlassungshöchstdauer
      • I. Grundsätzliche Anwendbarkeit der Überlassungshöchstdauer auch bei Leihgeschäften im Profisport?
        • 1. Rahmenbedingungen
          • a) Arbeitnehmerbezogene Betrachtung
          • b) Missbrauchsklausel
          • c) Verfassungsmäßigkeit der Überlassungshöchstdauer
          • d) Vereinbarkeit der Überlassungshöchstdauer mit der Leiharbeitsrichtlinie
        • 2. Entstehungsgeschichte und Entwicklung der Überlassungshöchstdauer
        • 3. Ziel bzw. Sinn und Zweck der Überlassungshöchstdauer
          • a) Schutz der Stammarbeitnehmer
          • b) Schutz der Leiharbeitnehmer
          • c) Zwischenergebnis
        • 4. Übertragung auf die Leihgeschäfte im Profisport
          • a) Schutz der Nichtleihspieler
          • b) Schutz der Leihspieler
        • 5. Zwischenergebnis
      • II. Kollektivvertragliche Abweichungsmöglichkeiten
        • 1. Tarifvertragspartei auf Arbeitnehmerseite
        • 2. Tarifvertragspartei auf Arbeitgeberseite
          • a) Die einzelnen Vereine
          • b) Die Dachsportverbände
          • c) Die Ligaverbände
        • 3. Folgerungen
        • 4. Zeitliche Deckelung der tarifvertraglichen Abweichungsmöglichkeit
          • a) Verkürzung der Überlassungshöchstdauer
          • b) Verlängerung der Überlassungshöchstdauer
            • aa) Europarechtliche Betrachtung
            • bb) Rückschlüsse aus der gesetzlich normierten Kombination aus Überlassungshöchstdauer und Equal-Pay-Grundsatz
          • c) Fazit
        • 5. Zwischenergebnis
      • III. Ergebnis
    • F. Gesamtergebnis zu Kapitel 6
  • Kapitel 7: Alternativmöglichkeiten
    • A. Handhabung wie bei gewöhnlicher Arbeitnehmerüberlassung
    • B. Einbau von Rückkaufoptionen
      • I. Verkauf eines Spielers mit Rückkaufoption
      • II. 18-monatiges Leihgeschäft mit Kaufoption und Rückkaufoption
    • C. Einbau von Rückkaufpflichten
    • D. Ergebnis
  • Kapitel 8: Schluss
    • Zusammenfassung der Ergebnisse
  • Literaturverzeichnis
Pages:
316
Year:
2021
ISBN (PAPERBACK):
9783631838174 (Active)
ISBN (EPUB):
9783631856833 (Active)
ISBN (PDF):
9783631856826 (Active)
Language:
German
Published:
Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2021. 316 S.

Sören in der Stroth studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Tübingen und Wien. Nach dem Zweiten Staatsexamen in Baden-Württemberg absolvierte er berufsbegleitend zu seiner Tätigkeit als Rechtsanwalt den Master of Laws (LL.M.) Sportrecht an der Universität Gießen und der Deutschen Sporthochschule Köln. Zur gleichen Zeit begann er an der Universität Gießen auch seine Promotion. Als ehemaliger Justiziar der Nationalen Anti Doping Agentur Deutschland (NADA) ist er nunmehr als Rechtsanwalt für eine renommierte Sportrechtskanzlei in Karlsruhe tätig.

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