Der Kölner Lischka-Prozess  Paid

NS-Verbrechen und Erinnerungskultur in der Bundesrepublik Deutschland und in Frankreich

by Theresa Angenlahr (Author)
©2021, Monographs, 180 Pages
History & Political Science

Series: Zivilisationen und Geschichte / Civilizations and History / Civilisations et Histoire, Volume 68

HARDCOVER

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Im Lischka-Prozess standen von Oktober 1979 bis Februar 1980 drei Mitverantwortliche für die Deportation der jüdischen Bevölkerung Frankreichs während der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg vor dem Kölner Landgericht. Die kurze Verhandlungsdauer sowie die Verurteilung der Angeklagten Kurt Lischka, Herbert Hagen und Ernst Heinrichsohn zu mehrjährigen Haftstrafen heben den Prozess von den meisten anderen westdeutschen NS-Strafverfahren ab. Die Studie untersucht den Einfluss der Strafverfolgung auf die öffentliche Debatte um die Shoah in der Bundesrepublik Deutschland und in Frankreich. Mithilfe des Ansatzes der Histoire croisée analysiert sie, wie die erinnerungskulturelle Auseinandersetzung um den Lischka-Prozess in beiden Ländern geführt und wechselseitig rezipiert wurde.

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  • Inhaltsverzeichnis
  • Abkürzungsverzeichnis
  • Einleitung
  • I. Teil
    • 1 Deutsche Besatzung und Organisation der Shoah in Frankreich (1940/42–1944)
    • 2 Strafrechtlicher und erinnerungskultureller Umgang mit der Shoah und ihren Tätern in Frankreich und in der Bundesrepublik
      • 2.1 Strafrechtlicher und erinnerungskultureller Umgang mit deutscher Besatzung und Kollaboration im Frankreich der Nachkriegszeit
      • 2.2 Von Nürnberg bis Düsseldorf: NS-Strafverfolgung und ihre Rezeption in (West-)Deutschland bis Ende der 1970er Jahre
      • 2.3 Von Paris nach Köln: Juristischer Vorlauf und Genese des Lischka-Prozesses
  • II. Teil
    • 3 „Sternstunde der deutschen Justizgeschichte“? Die zeitgenössische Rezeption der Justiz im Lischka-Prozess
      • 3.1 „35 ans après“: Zum Vorlauf und Zustandekommen des Lischka-Prozesses
      • 3.2 „Les enfants qui jugeaient les parents“: Zur Rolle der deutschen Justiz im Prozess
      • 3.3 „On n’a rien fait contre un Bousquet“? Zur französischen Strafverfolgung
      • 3.4 „Angemessen“? „Exemplarisch“? Zum Urteil und Verfahrensausgang
    • 4 Von „Endlösern“ und „grundsoliden Biedermännern“: Die Rezeption der Angeklagten im Lischka-Prozess
      • 4.1 „Die Schreibtischtäter von Paris“: Diskussion um die Taten der Angeklagten im besetzten Frankreich
      • 4.2 Von nichts gewusst? Gemusst? Entlastungsversuche der Angeklagten
      • 4.3 „Mit den Herren von damals nichts mehr gemein…“: Diskussion um die Angeklagten in der Nachkriegszeit
  • III. Teil
    • 5 Die Klarsfelds und die FFDJF : Prominente Opfervertreter in der zeitgenössischen Diskussion
    • 6 „Un bon maire si gentil avec les enfants“: Die Bürgstädter und der Fall Heinrichsohn
  • Schluss: Die Auseinandersetzung mit der Shoah im Lischka-Prozess
  • Verzeichnis der verwendeten Quellen und Literatur
  • Personenregister
  • Reihenübersicht
Pages:
180
Year:
2021
ISBN (HARDBACK):
9783631852439 (Active)
ISBN (EPUB):
9783631857106 (Active)
ISBN (PDF):
9783631857090 (Active)
Language:
German
Published:
Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2021. 180 S.

Theresa Angenlahr studierte Geschichtswissenschaft und Französische Philologie an der Humboldt-Universität zu Berlin, der Freien Universität Berlin und der Université Paris 1 Panthéon-Sorbonne. Ihre Forschungsinteressen umfassen die Geschichte des Nationalsozialismus sowie die deutsch-deutsche und französische Sozial- und Kulturgeschichte seit 1945.

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