Die Rechtsbehelfe in der Zwangsvollstreckung – zwischen Reformbedarf und bewaehrter Komplexitaet  Paid

by Dzenefa Celikovic (Author)
©2023, Thesis, 220 Pages
Law, Economics & Management

Series: Schriften zum Privat-, Wirtschafts- und Verfahrensrecht, Volume 8

HARDCOVER

eBook


Die Rechtsbehelfe in der Zwangsvollstreckung sind immer wieder Gegenstand des juristischen Diskurses, innerhalb legislativer Reformbestrebungen führen sie aber ein Schattendasein. Trotz ihrer häufig kritisierten Komplexität bestehen die Normen über die vollstreckungsspezifischen Rechtsbehelfe seit dem Inkrafttreten der Zivilprozessordnung nahezu inhaltsgleich. Diese Dissertation zeigt die mit dem bestehenden Rechtsbehelfssystem in der Zwangsvollstreckung einhergehenden Probleme auf und beantwortet die Frage, inwieweit es zur Lösung aktueller Fragestellungen geeignet ist. Vorgestellt werden konkrete Vorschläge zur Reform der geltenden Vorschriften sowie zur Einführung bislang ungeschriebener Rechtsbehelfe.

Cover
HalfTitle
Series Page
Title Page
Copyright Page
Dedication
Danksagung
Inhaltsverzeichnis
Literaturverzeichnis
A. Einleitung
I. Problemstellung
II. Gegenstand und Ziele der Untersuchung
III. Gang der Darstellung
B. Die Zwangsvollstreckung im deutschen Rechtssystem
I. Die Konzeption der Zwangsvollstreckung
II. Konnexität zum öffentlichen Recht
III. Die Maximen des Zwangsvollstreckungsrechts
1. Allgemeine Verfahrensgrundsätze
a) Dispositionsmaxime
b) Rechtliches Gehör
c) Konzentrationsmaxime
d) Beibringungsgrundsatz
e) Prioritätsgrundsatz
2. Die Formalisierung der Zwangsvollstreckung
IV. Die Organe der Zwangsvollstreckung
1. Aufgabenverteilung
2. Prüfungskompetenzen
C. Das derzeitige Rechtsbehelfssystem in der Zwangsvollstreckung
I. Das Ordnungsprinzip der Rechtsbehelfe
II. Differenzierung der Rechtsbehelfe
1. Erinnerung gegen die Art und Weise der Zwangsvollstreckung
a) § 766 Abs. 1 ZPO
b) § 766 Abs. 2 ZPO
2. Sofortige Beschwerde
3. Rechtsbehelfe gegen Entscheidungen des Rechtspflegers gem. § 11 RPflG
4. Vollstreckungsabwehrklage
5. Drittwiderspruchsklage
6. Widerspruchsklage
7. Klage auf vorzugsweise Befriedigung
8. Grundbuchbeschwerde
9. Vollstreckungsschutzantrag nach § 765a ZPO
10. Weiterer Untersuchungsgegenstand
III. Zuständigkeiten für die Bescheidung
1. Zuständiges Gericht
2. Abhilfebefugnis
IV. Gemeinsame Ausgangspunkte der Rechtsbehelfe
1. Rechtsnatur
a) Erinnerung gegen die Art und Weise der Zwangsvollstreckung
b) Vollstreckungsspezifische Klagen
aa) Vollstreckungsabwehrklage
bb) Drittwiderspruchsklage
cc) Klage auf vorzugsweise Befriedigung
dd) Zwischenergebnis
2. Verfahrenspraktische Rechtsschutzziele
V. Historische Entwicklung des Rechtsbehelfssystems
1. Die Intention des Gesetzgebers
2. Synopse
3. Der Entwurf 1931
a) Vollstreckungsverfahren
b) Rechtsbehelfssystem
c) Schuldnerschutz
4. Bisherige Reformen
a) Änderungen mit Fokus auf dem Erkenntnisverfahren
b) Änderungen der vollstreckungsrechtlichen Rechtsbehelfe
5. Entwicklungen hinsichtlich der Vollstreckungsorgane
VI. Diskussionen um die bestehenden Rechtsbehelfe
1. Vollstreckungserinnerung als Zwei-Parteien-Verfahren
2. Abgrenzung zwischen Vollstreckungserinnerung und sofortiger Beschwerde
a) Abgrenzung nach dem Vollstreckungsorgan
b) Vollstreckungsmaßnahme oder Entscheidung
aa) Rechtliches Gehör als Merkmal der Entscheidung
bb) Abwägung als Merkmal der Entscheidung
cc) Folgen der Abgrenzung
3. Präklusion nach § 767 Abs. 2 ZPO
a) Normzweck
b) Anwendungsbereich der Vorschrift
c) Versäumnisurteil und Vollstreckungsbescheid
d) Geltendmachung von Gestaltungsrechten
4. Konzentrationsgebot des § 767 Abs. 3 ZPO
a) Intention des Gesetzgebers
b) Maßgeblicher Zeitpunkt für die Präklusionswirkung
5. Umstrittene Interventionsrechte
a) Sicherungseigentum
b) Anfechtungsrecht nach dem AnfG
c) Besitz
d) Obligatorische Rechte
e) Neue vermögenswerte Rechtspositionen
6. Einwendungen des nach § 771 ZPO beklagten Gläubigers
7. Anwendungsbereich der Klage auf vorzugsweise Befriedigung
8. § 805 ZPO als mindere Drittwiderklage
9. Rechtsbehelfe gegen Vollstreckungsvereinbarungen
10. Rechtsbehelfe gegen unwirksame Vergleiche
VII. Titelgegenklage
1. Bedeutung
2. Die Entwicklung der Rechtsprechung
3. Abgrenzung zu anderen Rechtsschutzmöglichkeiten
a) Vollstreckungserinnerung
b) Klauselerinnerung
c) Antrag auf Fortsetzung des Verfahrens
d) Feststellungsklage
4. Rechtsnatur
5. Analoge Anwendung von § 767 ZPO
a) Entsprechende Anwendung von § 767 Abs. 2 ZPO
b) Entsprechende Anwendung von § 767 Abs. 3 ZPO
c) Eilrechtsschutz
D. Problematik des derzeitigen Rechtsbehelfssystems
I. Vielzahl der Rechtsbehelfe
II. Vielzahl der Vollstreckungsorgane
III. Abgrenzungsproblematik
IV. Überholter Wortlaut
V. Mangelnde Bestimmtheit
1. Vollstreckungserinnerung und sofortige Beschwerde
2. Drittwiderspruchsklage und Klage auf vorzugsweise Befriedigung
3. Vollstreckungsgegenklage
VI. Systematik der Normen
1. Vollstreckungserinnerung
2. Vollstreckungsgegenklage
3. Drittwiderspruchsklage
4. Sofortige Beschwerde
5. Klage auf vorzugsweise Befriedigung
6. Antrag auf Fortsetzung des Verfahrens und Titelgegenklage
VII. Parteien des Rechtsbehelfsverfahrens
E. Mögliche Lösungsansätze
I. Vollständige Umstrukturierung
II. Reduktion der Anzahl der Vollstreckungsorgane
III. Elimination einzelner Rechtsbehelfe
IV. Kodifikation der Rechtsprechung
V. Konkretisierung der Normen
VI. Schaffung neuer Vorschriften
VII. Einbeziehung des Vollstreckungsorgans in die Parteistellung
VIII. Konklusion
F. Lösungsvorschläge
I. Erinnerung gegen die Art und Weise der Zwangsvollstreckung
1. Elimination des § 766 ZPO
2. Normierung des Abgrenzungskriteriums zwischen Vollstreckungserinnerung und sofortiger Beschwerde
3. Modifikation des § 766 Abs. 2 ZPO
4. Abhilfebefugnis des Gerichtsvollziehers
5. Änderungsvorschlag
II. Vollstreckungsabwehrklage
1. Modifizierung des Begriffs der Einwendungen
2. Normierung des Zeitpunkts der Geltendmachung von Einwendungen
3. Formulierung des Bezugspunkts von § 767 Abs. 3 ZPO
4. Konkretisierung des Zeitpunkts der Präklusion nach § 767 Abs. 3 ZPO
5. Beibehaltung des Wortlauts
6. Änderungsvorschlag
III. Drittwiderspruchsklage
1. Benennung von Interventionsrechten
2. Definition des Interventionsrechts
3. Einwendungen des Beklagten
4. Änderungsvorschlag
IV. Klage auf vorzugsweise Befriedigung
1. Beibehaltung des Wortlauts
2. Gleichstellung der Pfandrechte
3. Stellungnahme
V. Sog. Titelgegenklage
1. Analoge Anwendung von § 767 ZPO
a) Regelungslücke
b) Vergleichbare Interessenlage
2. Schaffung einer neuen Vorschrift
a) Verwendung des Begriffs der Einwendungen
b) Unterscheidung von Einwendungen
c) Kodifizierung einer eigenen Präklusionsvorschrift
d) Verweis auf die Bestimmungen zur Vollstreckungsabwehrklage
3. Formulierungsvorschlag
VI. Rechtsbehelf gegen die Unwirksamkeit des Vergleichs
1. Ausschluss der Präklusion nach § 767 Abs. 2 ZPO für Prozessvergleiche
2. Fortsetzung des Verfahrens
3. Formulierungsvorschlag
G. Fazit
H. Ausblick
Pages:
220
Year:
2023
ISBN (HARDBACK):
9783631904909 (Active)
ISBN (EPUB):
9783631905555 (Active)
ISBN (PDF):
9783631905548 (Active)
Language:
German
Published:
Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2023. 220 S.

Dzenefa Celikovic ist Rechtsanwältin. Vor ihrem Rechtsreferendariat war sie mehrere Jahre als Rechtspflegerin tätig.

You do not have access to the Supplementary.

Similar titles